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Castrato Wars

Castrato Wars – nicht immer war die Auseinandersetzung zwischen zwei Starkastraten ein Kampf. Neben legendären Konkurrenzen wie zwischen Farinelli und Caffarelli gab es auch freundschaftliche Verbindungen, Farinelli bekam beim 20 Jahre älteren Bernacchi nach einer gemeinsamen Produktion den letzten Schliff - eine Verbindung, die nach einem Wetteifern um die spektakuläreren Verzierungen offener Bühne in einer Umarmung aus Anerkennung endete.

Immer aber war es eine Konkurrenzsituation, wenn zwei Stars zusammen auf der Bühne standen; das Publikum stellte Vergleiche an, man spornte sich gegenseitig zu den ausgefeiltesten Koloraturen, längsten Trillern, subtilsten Messa di Voce an, um so den Kollegen zu übertreffen.
Das Programm widmet sich Star-Paaren innerhalb derselben Opernproduktion. Bis auf Nicolini sind alle Kastraten dieses Programms Schüler von Niccoló Porpora – dem Namensgeber des Ensembles. Von dieser skandalumwitterten Ära der Kastraten will das Programm eine Geschichte von Eifersucht, Ruhm, Leidenschaft, Schicksal und Freundschaft erzählen.

Instrumentalmusik und Opernarien von J. A. Hasse und N. Porpora, u. a. "Torrente Cresciuto" (Hasse / Siroe), "Alto Giove" (Porpora / Polifemo) und "Vorrei spiegar l'affanno" (Porpora / Semiramide)

Ingiusto Amor

Georg Friedrich Händel und Antonio Caldara - zwei Giganten der Musik des 18. Jahrhunderts. Das Kammermusikprogramm präsentiert mit Kammerkantaten und Triosonaten weniger bekanntes Repertoire der beiden Komponisten.

Herzblut

„Mein Herze schwimmt im Blut“ ist eine Meditation über Schuld, Vergebung und Erlösung.
Wir stellen Bachs berühmte Kantate aus dem Jahr 1714 einer Vertonung von Christoph Graupner gegenüber,
die fast zeitgleich, 1712, entstanden ist. Kein Barockkomponist wird heute höher geschätzt als Johann Sebastian Bach, doch als er sich im Wettstreit mit Graupner um das Amt des Thomaskantors bewarb, erhielt Graupner den Zuschlag. Erst als dieser ablehnte, konnte Bach die Stelle an der Thomaskirche antreten, die heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist.
Dennoch möchten wir höchstens im Scherz einladen, die beiden Werke wertend zu vergleichen. Lassen Sie doch vielmehr beide Hörerlebnisse sich gegenseitig befruchten und bewundern Sie die Feinheiten beider Kompositionen. Diese beiden Vokalwerke lassen wir in unserem Programm auf Bachs Cembalokonzert BWV 1052 treffen – und auf Marcellos Oboenkonzert in D-Moll: Im Rahmen seiner Studien italienischer Orchesterwerke fertigte Johann Sebastian Bach 1712 eine Cembalobearbeitung dieses Werkes an – noch ein Einfluss, dem man in der abschließenden Kantate BWV 199 nachlauschen kann.

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